„Machst du mit beim Firmenrudern? Wir müssen nur ein Viererteam zusammenbekom-
men.“, so fragte mich eines Tages meine Kollegin Söndra Brand. Allzulange musste ich
nicht überlegen. Die Ruderer habe ich schon häufig auf dem Werdersee beobachtet und
so schwer kann das ja gar nicht sein.
Pustekuchen – im Gegensatz zu den zwei anderen Kollegen im Team, die schon Erfah-
rung im Rudern haben, haben Michael Alvermann und ich doch recht viele Krebse gefan-
gen. Ständig hieß es: „im Takt bleiben!“, „Nicht so tief eintauchen! Nur ziehen!“, „Beine
geschlossen halten!“, „Achtet auf eure Handgelenke, diese müssen eine Linie bilden“,
„Nicht vor dem Schlagmann rudern!“. Auf mein Kommentar „Es heißt Zuckerbrot und Peit-
sche, nicht nur Peitsche!“ antwortete Frank Brand, unser Trainer, nur knapp: „Geht doch
auch so.“ (Lach)
Der Firmenruderwettkampf ist wirklich eine feine Sache. Mit Unterstützung des Unter-
nehmens hat man nicht nur die Möglichkeit eine neue Sportart auszuprobieren, sondern
auch seine Kollegen besser kennenzulernen. „Teambuilding“ einmal anders. Trotz großflä-
chigem Muskelkater und vielen Blasen an den Händen hatten wir viel Spaß.
Es gab gute und schlechte Tage. Besonders an den schlechten Tagen, wo so rein gar
nichts geklappt hat und viele Krebse gefangen wurden (deshalb haben wir uns auch die
Krebsfänger genannt), fragt man sich: „Wieso habe ich mich bloß freiwillig gemeldet?“.
Da soll noch einmal einer sagen, dass Rudern einfach ist. Diese Person saß dann sicherlich
schon einmal im Boot, hatte dann aber keinen Trainer wie Frank, der auf Technik achtet.
Auch wenn sich diese Sportart als schwieriger herausgestellt hat als gedacht, so waren wir
nach dem Auspowern trotzdem glücklich und zufrieden. Besonders an sonnigen Tagen gab
es selten etwas Schöneres, als nach einem langen Arbeitstag noch aufs Wasser zu gehen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Frank bedanken. Vielen Dank dafür, dass du dir
für uns die Zeit genommen hast und so viel Geduld mit uns hattest. Auch wenn wir nicht
sehr erfolgreich waren, waren wir doch ein gutes Team! Vielen Dank auch an den Bremer
Ruderverein von 1882, der uns dieses Erlebnis ermöglicht hat. Die Vorbereitung und der
Wettkampf werden uns ewig in Erinnerung bleiben und vielleicht bis zum nächsten Jahr!
(Die Krebsfänger von saturn petcare: Söndra Brand, Janet Hartje, Michael Alvermann und Christian Wiech-
mann)