Sehr entspannt und ohne große Erwartungen, nur mit dem Ziel ein gutes Rennen zu fahren, ging es am Samstagmorgen mit dem Lorry und den Booten nach Rheine. Dort wurden wir schon von den Masters und unserer Steuerfrau Franzi in Empfang genommen.
Weil in Rheine alles ganz entspannt abläuft kann man starten, wann man möchte, denn alle Startzeiten sind Richtzeiten, keine Pflichtzeiten. Dies nahmen wir zum Anlass, mit allen Bremer Booten am Vormittag zu starten und so ließen wir den Schütte kurz nach dem Eintreffen des Mixed 2x+ mit Franzi und Christian zu Wasser. Franzi, noch mit glühenden Wangen vom starken 2er Rennen, sprang ins Boot und übernahm das Kommando.
Mit kurzen, knackigen Ansagen ging es sofort in die Aufwärmphase. Wenige Meter vorm fliegenden Start, den Druck aufnehmen, dann der Startsprint, Übergang und lang werden, Rennfrequenz. Das Boot lief wie verrückt. Wir lagen gut im Wasser und machten Schlag um Schlag Meter auf das vorfahrende Frauenboot gut. Nach dem ersten Kilometer legten wir einen hoffnungsvollen Zwischensprint ein, konnten die Damen aber leider erst in der Wende nach ca. 2km überholen.
Auf dem Rückweg merkten wir allmählich die Erschöpfung, doch Franzi ließ nicht locker und setzte immer wieder neue, kleine Ziele auf die wir uns konzentrieren konnten. Nach einem weiteren Sprint und die letzten 500m vor Augen holten wir noch einmal alles aus uns raus und erlangten nach einem Endspurt erschöpft aber zufrieden das Ziel.
Die gesamte Strecke hat sich sehr gut angefühlt und so fuhren wir noch vor der Siegerehrung wieder Richtung Bremen.
Die große Überraschung wurde uns dann digital übermittelt. In unserem Feld mit zwei Gegenmeldungen haben wir mit fast 30sek Vorsprung gewonnen und bekommen neben den Medaillen sogar einen Pokal.
Ein weiterer kleiner Sieg für uns: Wir sind das schnellste Mixed-Boot und mit einer Zeit von 17:53min waren wir auch schneller als viele der Männer-Boote.
Eine freudige Überraschung, das macht Lust auf mehr Ruder-Spaß in dieser Saison.
Danke an Dominic und Lara fürs Training und an Franzi für das Steuern in Rheine.
(Bericht/Foto: Melanie Kanz)