Kurz nach den Zeitläufen suchte ein schweres Unwetter mit orkanartigen Böen die Regatta heim. Neben Zelten flogen auch Boxentürme durch die Luft und alle Ruderer mussten sich ordentlich fest halten. Zum Glück kam niemand zu Schaden und auch die wertvollen Boote wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Im Zuge des Unwetters drehte sich der Wind und wehte nun von links Richtung Start auf den Kurs.
Das Max Müller Team startete furios ins Achtelfinale und lag lange Zeit kurz hinter den Tabellenführern aus Hannover. Leider erwies sich der mentale Druck, eine Mischung aus den eigenen Erwartungen und starker Konkurrenz, zu hoch. In der zweiten Rennhälfte verlor die Mannschaft ihre technische Schärfe und damit auch den vorderen Platz.
Nach einem Viertelfinale mit fast identischem Verlauf stand fest, dass es heute nur um die Plätze 9 bis 13 gehen würde.
In der Pause vor den Halbfinalen nutzte Trainer Steffen Pohl das volle Potential an Auswechslungen und brachte einen komplett frischen Heckvierer ins Boot. Mit neuem Mut gewannen die Bremer dann doch noch ihre letzten zwei Rennen in überzeugender Manier und sicherten sich so den neunten Platz.
Positiv sei zu erwähnen dass Steuerfrau Carolin Neumann, die zum ersten Mal ein Rennboot auf einer Regatta steuerte, den Achter wie auf Gleisen über den Kurs navigierte. Und das trotz teils starkem Seitenwind und schlingernder Konkurrenz.
Für die nächsten Regatten fand Kapitän Jens Mahlstedt dann auch noch motivierende Worte:
"Solche Ausrutscher wie heute sind uns auch in den ersten zwei Jahren der RBL passiert. Davon sind wir dann immer gestärkt zurückgekommen."
Die nächste Station der flyeralarm Ruderbundesliga findet am 18. August auf der Regattastrecke in Duisburg statt. Damit bleiben jetzt sechs Wochen Zeit sich physisch und mental vorzubereiten.