Als erster fuhr jeder sein 2000m-Rennen. Für fast alle kam eine neue Bestzeit dabei heraus. Emma Frischmuth und Tobias Dirschauer haben die einzigen Goldmedaillen für die Juniorenabteilung ergattern können. Paulina Düchting, Djamila Bojarra, Jana Brinkmeier und Tim Eilers haben eine Silbermedaille für sich errudert und Lara Igbekele und Hannes Markert haben sich eine Bonzemedaille erkämpft. Alles in allem erfolgreiche 2000m-zeiten für die Juniorenabteilung.
Dann gab es für alle erst mal eine Pause zum Runterkommen, Essen, Gruppenfotos machen, etc., wobei hier nicht von Ruhe gesprochen werden kann. In der Zwischenzeit fanden Unirennen im 2er, 4er und 8er statt und die mit sehr viel Leidenschaft und Lautstärke von den Zuschauern unterstützt wurden. Highlight war dabei ein Achterrennen zwischen der Jacobs Uni und der Hamburger HSBA, das die Ruderer der HSBA für sich entscheiden konnten. Außerdem gab es Kuchen, Kuchen und nochmal Kuchen, weil viele Junioren um den Ergocup herum Geburtstag hatten und Antonia Düchting soger am Ergocup selber.
Und dann um 16:25 Uhr fingen wieder die für uns interessanteren Rennen an, die Staffeln. In einer Staffel werden von vier SportlerInnen auf einem Ergometer 2000m gefahren. Jeder muss also etwa 500m fahren. Die Zeit läuft beim Auf- und Absteigen weiter. Die Staffel ist sehr schwierig einzuschätzen, denn die 500m und das schnelle Ab- und Aufsteigen wird eigentlich jedes Jahr nur einmal genau in diesem Rennen gefahren.
Die Juniorenabteilung hat drei Staffeln gemeldet, von denen leider nur zwei an den Start gehen konnten, weil niemand gegen unsere dritte Staffel gemeldet hat und auch die beiden anderen Staffeln mussten mit je einem Ersatzmann gefahren werden, da sowohl Henry Schulz, als auch Jonatan Grimm leider krank waren. Eingesprungen sind Tobias Dirschauer, der dann in beiden Staffeln gestartet ist und Jan Heldmann. Die Staffeln sind immer sehr schön anzusehen, denn es können viele Fehler passieren, die verloren geglaubte Rennen doch wieder möglich machen und die Reihenfolge der Sportler im Bezug auf ihre Leistung hat enormen Einfluss auf das Rennen, die es oft doch wieder sehr knapp macht.
Beide Staffeln sind als Erfolg für den Verein zu verbuchen, obwohl beide leider verloren wurden. Im Langjährigen Kampf zwischen dem BRV 1882 und dem Vegesacker Ruderverein lag der BRV nur 2 Sekunden zurück. Hannes Markert, Tobias Dirschauer, Paulina Düchting und Djamila Bojarra überwunden die 2000m dabei in 6:22:1
Für die andere Staffel sah es ca. zwei Stunden später ähnlich aus. Lukas Mose, Jan Heldmann, Tim Eilers und Tobias Dirschauer ruderten ihre 2000m Fehlerfrei in 6:18:4 aber auch bei ihnen reichte es nicht gegen die Konkurrenz aus Vegesack.
Rückblickend auf letztes Jahr kann man wohl sagen, dass die Veranstalter dieses Jahr ein kleines Experiment gewagt haben. Die Veranstaltung ist vom Foyer der Jacobs Uni ins Theater/Kino gewandert. Die Idee war nicht schlecht, aber ich denke das Foyer war deutlich besser geeignet. Es gab keine Umkleiden, nur eine sehr kleine Toilette, schlechtere Luft/Sauerstoffbedingungen, generell weniger Platz um sich vor seinem Rennen zurückzuziehen und sich vorzubereiten, weniger Platz auf der Bühne für Sportler und Trainer und so weiter.
Alles in allem war der Ergocup ein schönes Erlebnis und wir sind alle froh für die nächste Zeit unsere Bestzeiten wieder auf dem Wasser fahren zu dürfen.