Morgens um 6:15 macht sich eine lustige Truppe, aus drei alten Damen (Lisa, Melanie und Judith) in Begleitung zweier gutaussehender, charmanter Herren (Björn und Moritz) auf den Weg nach Essen/Kettwig zum Finale der Deutschen Ergo-Meisterschaften. Dieses Mal ohne Trainer Sören, kann das gut gehen? – Ja, das geht, aber vermisst wurde er natürlich von seiner höchst selbstständigen Kerntrainingsgruppe 🙂
Zielstellung des Tages: Bestzeiten im 2000m Einzelrennen der leichten Frauen und die Titelverteidigung im Frauen-Sprintachter über 350m.
Ergebnis: Aufgaben souverän erfüllt!
 
Wie immer, im Leben der Leichtgewichts-Ruderer begann der sportliche Teil des Tages mit der Waage, was für unsere Damen jedoch kein Problem darstellte. Schon eine größere Herausforderung war die Tatsache, dass das Finale über 2000m nur durch eine Qualifikation über den Vorlauf gelingen kann. Auch dies sollte aber kein Hindernis darstellen. Judith wurde zweite (7:14), Lisa sechste (7:26) und Melanie achte (7:27). Alle drei haben damit ihre Bestzeiten und so das erste Tagesziel geschafft. Die Konsequenz aus den Platzierungen lautete, dass alle drei am Finale teilnehmen durften.
2014-02-03_Kettwig2.JPGAuch das Finale war trotz vorheriger Zweifel machbar. Die Ansage den Vorlauf "voll raus" zu fahren, um eine möglichst gute Zeit für die deutsche Rangliste zu erzielen, lag allen in den Knochen und vor allem in den Muskeln. Erstaunlicherweise schaffte Judith es sogar als dritte die imaginäre Ziellinie zu überqueren. Sie belegte nicht nur den Bronzerang im Finale, sondern kann durch die super Zeit im Vorlauf auch bei der deutschen Ergo-Rangliste den dritten Platz einnehmen. Melanie gelang es ihren Bugball direkt vor Lisa ins Ziel zu schieben und belegte damit Platz Sieben, was den achten Platz für Lisa bedeutete. In der gesamtdeutschen Rangliste liegt Melanie damit auf Platz 12 und Lisa auf Platz 11.
 
Die Spannung war aber noch nicht zu Ende. Am Nachmittag startete noch ein Sprint-Achter, der den Damen die Führung der Rangliste streitig machen wollte. Dies gelang aber nicht, wodurch die Bremer Damen zum dritten Mal in Folge Deutsche Ergo-Meisterinnen im Sprintachter sind. Dieses Jahr gingen sie als Uni-Team an den Start und wurden dabei von Ann-Katrin, Annika und Wiebke von Hansa, sowie zwei schnellen Damen aus Kappeln tatkräftig unterstützt. Mit ordentlich Edelmetall im Gepäck und dem guten Gefühl, dass Ergotests doch irgendwie auch eine schöne Seite haben, kamen der Super-Lorry und wir um 22:30 glücklich wieder zuhause an. Eine anstrengende, aber lohnenswerte Tour!

(Bericht: Melanie Baues/Judith Maurer, Fotos: Björn Sommer)