Von Sören Dannhauer stammt der folgende Artikel und auch das Bild:

 

Mit vollem Einsatz in den Hexenkessel von Rauxel

Bei der zweiten Station der flyeralarm Ruder-Bundesliga muss das Team Bremen eine hohe Hürde überwinden.

Zum Saisonauftakt konnte das Bremer Flaggschiff mit einem herausragenden vierten Platz im morgendlichen Zeitfahren

und einem guten achten Platz in der Gesamtwertung überraschen. Nun sind die Gegner gewarnt. Zudem zeigte sich

in der vergangenen Saison, dass sich die meisten Mannschaften im Verlauf der Saison noch steigern. Umso mehr sind

die elf Bremer, die in Rauxel antreten werden, gewillt zu beweisen, dass der gute Einstand in Frankfurt keine Eintagsfliege war.

Besondere Motivation bringt sicher der Austragungsort. Bereits 2009 säumten mehr als 5.000 Rauxeler, Ruderfans und

Zuschauer die Ufer der Sprintstrecke im Ruhrgebiet. 2010 ist das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas und passend

dazu werden in diesem Jahr die Sprints der 45 Bundesligaachter vor der Kulisse des historischen Schiffshebewerk in

Henrichenburg ausgefahren. Außerdem haben es die Organisatoren vom RV Rauxel im vergangenen Jahr bestens verstanden,

mit riesigem Einsatz ein wirklich herausragendes Ambiente zu schaffen, dass sich am 19. Juni kein Bremer entgehen lassen

möchte. Für die Sprints in Rauxel ist der Kader des Team Bremen etwas breiter aufgestellt als zuletzt in Frankfurt.

Das an Ruderjahren erfahrenste Bremer Kadermitglied, Redelf Janßen – zugleich Vorsitzender des Landesruderverbands in

Bremen – lässt es sich nicht nehmen, in Rauxel selber zum Riemen zu greifen. Gleiches gilt für den Zahnmediziner

Christian „Lenni“ Krawitz. Er soll wieder einmal seinem Ruf als „Joker“ des Bremer Rudersports gerecht werden und wie

im vergangenen Jahr für ordentlichen Schub im Mittelschiff sorgen.

Gemeinsam mit den beiden Genannten genießen in Rauxel Sebastian Tapken, Peter Dirlam, Jens Mahlstedt,

Sven Bergmann, Rickmer Rockmann (alle Vegesacker RV), Eric Bachus, Dirk Werthmann, Bolko Maass, Sören Dannhauer

und Steuerfrau Paula Hermes (alle Bremer Ruderverein von 1882) das Vertrauen von Trainer Steffen Pohl und werden die

Speckflagge im Ruhrgebiet hochhalten.

Für eine optimale Vorbereitung startete das Team Bremen sechs Tage vor dem Ernstfall in Rauxel auf der Regatta

in Bad Segeberg. Dort ermittelten die Ruderer aus Schleswig-Holstein ihre Landesmeister und boten dem Bremer

Paradeboot die Möglichkeit für einen letzten Test unter Rennbedingungen. Obwohl das Bremer Boot als Sprintteam

am Start überraschend zögerlich in Fahrt kam, konnte die Konkurrenz aus dem hohen Norden vom Beginn an in Schach

gehalten werden. Mit einem deutlichen Sieg als Rückenwind geht es am 18.06. nach Rauxel, um die gute Platzierung in

der flyeralarm Ruder-Bundesliga zu verteidigen.
 

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