Sören Dannhauer hat den folgenden Bericht geschrieben:
5. Lauf zur Ruderbundesliga in Leer
Am 29./30. August steigt in Hafen von Leer anlässlich der traditionsreichen Regatta Leer der 5. Lauf zur Ruderbundesliga. Im Sporthafen, einem ehemaligen Arm des Flusses Leda, werden die 36 Achter der Bundesliga in insgesamt fünf Rennblöcken und zum Teil unter Flutlicht am Samstagabend ihre Platzierungen ausfahren. Insgesamt 80 Rennen werden dem fachkundigen Auge und den Flaneuren an dem Mitten in der Stadt gelegenen Regattakurs geboten. Nicht nur, weil die Achter als Königsbootsklasse gelten und bei Schlagzahlen weit jenseits der 45 Schläge pro Minute und ganz engen Zieleinläufen einen ästhetischen Anblick bieten wird für Spannung gesorgt. Auch wegen der immer wichtigeren Tabellensituation kurz vor dem Saisonfinale Mitte September in Krefeld, die über Klassenverbleib, Aufstieg und Abstieg entscheidet, wird es vor Spannung knistern.
Das Team Bremen rechnet sich in Leer ein besonders gutes Ergebnis aus. Nach einem guten Saisonstart mit zwei Medaillenplätzen lief es zuletzt nicht ganz wie gewünscht. Gerade als am vergangenen Rennwochenende in Hannover mit einem fünften Platz die gesteckten Ziele nicht ganz erreicht werden konnte kam es zu kleinen Unzufriedenheiten im Team, in denen sich die Enttäuschung Bahn brach.
Immerhin liegt das Team Bremen auf dem 2. Tabellenplatz und peilt den Aufstieg in die 1. Liga an. Da aber noch vier Teams ganz eng beieinander liegen und nur die ersten drei Aufsteigen ist zurzeit Spannung pur im Kampf um die drei begehrten Plätze angesagt.
Inzwischen ist die von Landestrainer Steffen Pohl betreute Mannschaft aber einig auf den einzig möglichen Weg eingeschworen. Teamkapitän Frederik Rahders fasste die Stimmung prägnant zusammen: „Wir wollen in Leer einfach mal richtig ausrasten! Wir werden da volle Elle wegbolzen und mal den "Hammer" auspacken!“ Neben der geübten guten Rudertechnik soll dabei in Leer so etwas wie ein Heimvorteil helfen. Keine der Bundesligastationen liegt so nahe an Bremen wie Leer und die dortige Regatta hat traditionell sehr starke bremische Meldefelder. Daher wird dort mit einem großen Fananhang und vielen Unterstützern gerechnet. Der Bremer Altinternationale Jochen Busch ergänzt in diesem Sinne: „Ziel ist das Treppchen!“