Am Donnerstag standen die ersten Vorläufe an. Das Wetter war klasse und alle Sportler und Trainer top motiviert. Nachdem am Vortag nochmal in Brandenburg trainiert wurde, starteten Djamila und Luise gleich voll durch. Sie belegten knapp den 2. Platz und schafften den direkten Einzug ins Halbfinale. Paulina schaffte es ebenfalls auf Platz 2 vorzudringen. Tessa belegte Platz 4, hatte also noch den Hoffnungslauf vor sich. Sie zeigte am Tag darauf eine hervorragende Leistung, schaffte es allerdings nicht sich einen Weg an all ihren Gegnerinnen vorbei zu arbeiten und belegte schließlich Platz 5. Insgesamt platzierte sie sich von 18 Booten auf Rang 15. Auch an diesem Tag hat das Wetter perfekt mitgespielt.
Am darauffolgenden Tag stand das Halbfinale für Paulina und Djamila an. Trotz Anspannung und Aufregung wurde auch dieser Tag erfolgreich gemeistert. Djamila und Luise verpassten den 3. Platz nur hauchdünn und ruderten somit am folgenden Tag im B-Finale. Mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis mussten beide leider feststellen, dass sie sich im anderen Lauf mit ihrer Zeit fürs A-Finale hätten qualifizieren können. Paulina zeigte auch dieses Mal wieder eine hervorragende Leistung und erruderte sich den 3. Platz. Nun konnte sie sich auf das A-Finale am kommenden Tag freuen.
Am Finaltag kamen einige Fans aus Bremen angereist um sich die Rennen dieser Sportler anzusehen. Schade nur, dass das Wetter so schlagartig wechselte. Das Wasser wurde sehr unruhig und es wechselte ständig von Mit- zu Gegenwind. Aber auch vor diesem Wetter gab es kein Entkommen. Mit zunehmendem Gegenwind starteten Djamila und Luise ihr B-Finale. Aufgrund des starken Windes folgte ein Schnellstart, worauf die beiden Zweierpartnerinnen nicht vorbereitet waren. Aus diesem Grund waren sie gezwungen aus dem Endzug zu starten. Aber davon ließen sie sich nicht beirren und zeigten auch dieses Mal wieder eine top Leistung. Das Duo erreichte das Ziel knapp als Zweites und platzierten sich somit insgesamt auf Rang 8. Als später die Zeiten der gegnerischen Boote gründlich studiert wurden, mussten Djamila und Luise feststellen, dass es insgesamt nur zwei Boote gab, die schneller gewesen waren. Damit hatten die beiden nicht gerechnet. Im A-Finale hätte ihre Zeit für eine Medaille gereicht. Kaum war Paulina am Start, wechselte das Wetter zu starkem Schiebewind. Da sie auf Bahn drei platziert war, konnte sie sehr davon profitieren. Die ersten 500m lag sie in Führung. Das Publikum auf der Tribüne tobte und schrie. Es war ein harter Kampf zwischen den ersten drei Plätzen. Am Ende erlangte Paulina den sensationellen 3. Platz und holte sich am Siegersteg ihre Bronzemedaille ab. Tammo sah aus wie der glücklichste Mensch auf Erden und alle Fans und Bremer Ruderer jubelten und freuten sich.
Insgesamt haben die drei Sportlerinnen des Vereins von 1882 eine tolle Leistung gezeigt. Mit einem 3., einem 8. und einem 15. Platz können alle sehr zufrieden sein. "Ich kann sagen, dass diese Regatta einfach super viel Spaß gemacht hat und ich denke, alle haben etwas positives Neues für sich mit auf den Weg genommen," so das Fazit der Sportlerinnen.
(Bericht: Djamila Bojarra, Lynn Artinger/Foto: Sören Dannhauer, Peter Lange)