Das 142. Stiftungsfest war wieder gut besucht. Knapp 98 Personen fanden an 11 festlich gedeckten Tischen Platz.
Die Zahl der Jubilare war dieses Jahr wieder besonders groß, „Hipp, Hipp Hurra“ klang mehrfach durch den Clubraum.
Auch unsere Studenten:innen und Jugendlichen waren zahlreich vertreten, und so manche/r, deren/dessen aktive Ruderzeit lange zurückliegt, fanden ebenfalls den Weg zu „ihrem“ BRV.
Tradition verpflichtet: „Curry mit Huhn“ nach Balinesischer Art wurde bereits zum 3. Mal serviert und für sehr schmackhaft befunden.
Präsident Willi eröffnete das Fest wie immer mit der Bitte um eine stehende Schweigeminute in ehrendem Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder Andrea Beu und Heinz-Conrad Ziegler.
Es folgte der Festvortrag, der sich der Frage widmete, wie es ein über Jahrzehnte „hochgradig“ aktiver Rennruderer schafft, den Sport und seinem zeitaufwändigen Beruf und der Familie „unter einen Hut“ zu bringen.

65 Jahre: Diedrich Voigt

60 Jahre : Henning Schoch, Gerd Sumbel, Hannelore Brandt, Malte Hermann (v.l.)

50 Jahre: Stefan Fischer, Stefan Hossfeld, Peter Felsen (v.l.)

40 Jahre: Thorsten Thielbar

25 Jahre: Jürgen Oetken, Bolko Maas, Anna Katharina Langfeld, Eva Falke, Angela Dittmer (v.l.)

10 Jahre: Olaf Rösel
Wilken von Behr betitelte seinen Festvortrag „55 Jahre Rennruderer trotz Landwirt, Energiewirt und Familie“. Knappe Antwort: „Man ist praktisch immer draußen“.
Wilkens enorme ruderischen Nachweise für Leidenschaft und Erfolg: Vereinsmitglied u. a. in Hoya, Celle und Ratzeburg. Teilnahme an über 2.000 Regatten mit vielen Siegen. 16x (!) bei „Head of the River“ an Bord, auch Sieger bei einer Henley-Regatta im Einer. 14 Jahre Vorsitzender eines Breitensportsvereins. Und, und, und…
Sein Lebensmotto für Sport und Beruf: „Disziplin, Motivation, Verlässlichkeit, Training, egal ob mit 20 oder 80. Wer trainiert, bleibt jung.“
In unserem Verein hat er sich sehr wohl gefühlt und uns für unsere gute Entwicklung beglückwünscht.
Die Anwesenden dankten Wilken mit viel Beifall für seinen interessanten Vortrag.
Über 8 Jahre hat Lisa Vehrs mit großem Erfolg die Trainingsabteilung mit ihren Trainerinnen und Trainern geleitet. Nun hat sie beschlossen, kürzer zu treten und anderen das Ruder zu übergeben.
In ihrer Rede wies sie darauf hin, dass das notwendige Engagement nur aufgebracht werden kann, wenn die Einstellung zur Aufgabe passt.
Bei ihr hat die innere Einstellung gepasst. Sie selbst war u. a. mit Schwester Melanie sehr erfolgreiche Meisterruderin. Sie wollte und hat das, was sie vom Verein in ihrer aktiven Zeit als Leistungssportlerin als besondere Unterstützung erfahren hat, zurückgeben und ihre eigene Verbundenheit zum Verein und zu dem, was ihr alles gegeben wurde, umwandeln in ein Engagement im Ehrenamt. Lisa hat ihr Ehrenamt in besonderem Maße gelebt, deshalb wird sie eine Lücke bei ihrem Team und im Vorstand hinterlassen. Willi hat unser aller Dank zum Ausdruck gebracht und ihr Geschenke übergeben, wir alle viel Beifall gespendet.
Zum Ende der Veranstaltung stand dann noch die Spendenaktion an. Ziel ist es, für einen verunfallten, nicht mehr reparablen Dreier zu beschaffen. Hauptanliegen dieses Stiftungsfestes war es, dafür Spenden einzusammeln.
Die anwesenden Gäste haben verstanden und mit ihren Spenden, weitere bereits im Vorfeld, einen wesentlichen Beitrag geleistet, so dass kurzfristig ein neues Boot angeschafft werden kann. Ganz herzlichen Dank dafür!
Anders als beim Kauf von Rennbooten erhalten wir hier keinen Zuschuss vom Sportamt, müssen deshalb aber auch nicht auf eine Zusage warten, bevor wir bestellen dürfen. Die Anschaffung des Dreiers kann jetzt kurzfristig realisiert werden.
Das 142. Stiftungsfest wurde mit einem kräftigen „Hipp, Hipp, Hurra“ beendet.