Auch bei der 31. Ausgabe des Hamburger Faricup auf der Außen-Alster und ihren Kanälen waren wir mit mehreren Mannschaften und in Renngemeinschaften vertreten.

Nachdem sich in den vergangenen Jahren das Wetter mit starkem Wind oder sogar erstem Schnee als zusätzliche Herausforderung zu den 4.200 bzw. 7.500 m Strecke gesellt hatten, herrschten in diesem Jahr beinahe traumhafte Bedingungen. Bei Sonnenschein, kaum wahrnehmbarem Wind und Temperaturen um 8 Grad gingen ab 11:45 h die ersten Boote auf die Strecke. Lesen Sie hier die Berichte der einzelnen Temas.

Unser Damenachter-Team der Studentengruppe bestand aus: Emma, Hannah, Tabea, Franzi, Nora, Marie, Bea und Isabel, sowie unserer Steuerfrau Bianca. Dank Semestertickets war die Anreise per Zug entspannt, und am Austragungsort wartete schon unserer Achter auf uns. Ein großer Dank geht an die Masters, die den Hängertransport übernommen haben.
Nach dem Aufriggern ging es dann um 13:30 aufs Wasser und es hieß, die 7,2 Kilometer lange Strecke erstmal zum Start hinauf zu fahren. Die vielen Brücken und andere Ruderboote machten das Ganze zu
einer durchaus spannenden Angelegenheit, aber dank Biancas sicherem Steuervermögen und ihren klaren Kommandos kamen wir bestens durch.
Und dann hieß es auch schon „Achtung, los!“ für den fliegenden Start. Bianca feuerte uns über die gesamte Strecke von 7,2 Kilometern hinweg an und manövrierte uns durch die Kanäle bis zum Ziel vor
der Favorite Hammonia auf der Außenalster. Wir kamen gut zusammen und hatten ein tolles Rennen.
Mit einer Zeit von 30:13 kamen wir ins Ziel, womit wir alle sehr zufrieden waren. Unseren Gegnerinnen aus Kiel mussten wir uns jedoch geschlagen geben. Dann wurde wieder abgeriggert und es ging glücklich und erschöpft zurück nach Bremen.

Das Master-Achterteam reiste mit gemischten Erwartungen an, nachdem es in den beiden Vorjahren bei der Zeitmessung, vorsichtig formuliert, einige Unstimmigkeiten gegeben hatte. Um es vorweg zu nehmen: Das ist Geschichte. Die Zeiten stimmten absolut mit unserer Kontrollmessung überein. Aber nicht nur das. Irgendwie war man wohl mehr als nur im Vorzimmer des Wettergottes vorstellig geworden. Wir erlebten einen wunderbaren Sonnentag auf der Alster. Ohne Wind, was auch die Segler davon abhielt, in unsere Bahnen zu kreuzen. Und für die Stehimwegpaddler war es dann wohl schon zu kalt. Von den 82er RennMasters hatte sich immerhin eine Mannschaft zusammengefunden.

Der E/F Achter mit Moritz, Marco, Jürgen, Hartmut, Tammo und Heiner erhielt 2 Leihgaben aus dem nicht startenden G/H Achter, Helmut und Willi, was uns mit 65,25 Jahren Durchschnittsalter ganz knapp in die Kategorie G hievte.
Das Training hatten wir in den Wochen zuvor intensiviert. Zunächst hatte uns Emma fit gemacht und dann Thorsten, der uns auch im Rennen steuerte. Sein (für einen Mastersruderer normales) Gewicht machte er mehr als wett durch den guten Kurs und seine zielgenauen Ansagen.
So zogen wir unsere Bahn mit Schlagzahl 28. Hinter uns startete ein junger Frauenachter aus Hannover mit 1 Minute Abstand, der besonders auf den ersten km mächtig Druck machte und herankam. Der Überholvorgang zog sich hin und wurde schließlich vor einer Brücke durch einen Spurt der Hannoveranerinnen sowie leichtes Abstoppen durch uns beendet. Danach fehlte den Damen etwas die Puste und wir hefteten uns an ihre Fersen bis ins Ziel, welches wir mit Schlagzahl 31 erreichten. Das hat beide Boote schnell gemacht. Unsere Zeit von 30:47 über 7,4 km wird den Bundestrainer nicht aus der Reserve locken, ist für diese Mannschaft aber ein absoluter Rekord.
Sieger unserer Abteilung wurde die Mannschaft des ersten Kieler RV mit knapp 2 min. Vorsprung. Zuvor konnten wir schon einem Beitrag des NDR entnehmen, dass diese Mannschaft ihren Siegeswillen mit 4 Trainingsterminen pro Woche untermauert und waren somit vorbereitet. Hinter uns auf Platz 3 mit nochmal 2 min. Abstand lief eine RG des BSC ein.
Danach waren wir nicht müde, sondern fertig und brauchten den kompletten Sonntag, um uns wieder normal zu fühlen. Aber klar ist: Der Faricup 2025 wird uns wiedersehen.

Im trüben und nebligen Bremen morgens gestartet, wurde es auf der Fahrt nach HH immer heller und die Vorfreude aufs Rennen konnte proportional mit der Sonnenstrahlung steigen.
Dank Tammo stand der Hänger schon perfekt in der Nähe des Steges der Germania, sodass die Boote ratzfatz und ohne langes Geschleppe im Wasser waren.
Endlich im Boot und auf dem Wasser, hat sich die Alster von ihrer besten Seite gezeigt: So wenig Wellen, Wind und andere Wasserfahrzeuge gab es in den letzten Jahren nur selten. Das Hochfahren zum Start machte also bereits schon Spaß und selbst das längere Liegen davor tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

Wir (Ines, Florian, Martin, Nina und Steuerfrau Leah) starteten in dieser Kombi zum ersten Mal im Mixed-Gig-Doppelvierer MDA 43 und mussten uns nur Hendrik und Jannika mit ihrer Renngemeinschaft geschlagen geben, sodass die ersten zwei Plätze dieses Rennens an den BRV gingen.
Juchhuh – unser gutes Gefühl nach dem Rennen lag also nicht nur an der schönen Aussicht auf die Alsterfontäne beim Ausrudern auf der Binnenalster!