Zur 14. Deutschen Sprintmeisterschaft traten Melanie und Lisa Baues für den Bremer Ruderverein von 1882 im Frauendoppelzweier an. Sprintmeisterschaft und Herbst-Cup, zwei gleichzeitig in Essen-Kettwig auf der Ruhr ausgetragene Regatten, markierten das Ende der diesjährigen Regattasaison und für die Starter vom Bremer Ruderverein auch ein wirkliches Saison-Highlight.
Nach einigen Jahren Ruder-Auszeit haben die beiden Baues-Schwestern in diesem Jahr wieder mehr Zeit im Ruderboot verbracht. Entsprechend hoch waren die Ziele trotz Uni-Stress gesteckt: Möglichst das A-Finale erreichen, in das in Essen nur 5 Boote einziehen können. Die direkte Halbfinalqualifikation war ein erster Schritt, auch wenn die schnellsten sechs Boote sehr dicht beieinander lagen. Ruderisch verbessert gab es im Halbfinale dann Platz 3 und damit das große Zittern: Nur der zeitschnellere Platz drei aus beiden Halbfinals fuhr in das Fünfer-Finale – und der andere Lauf war schneller. Doch die sportliche Einstellung blieb erhalten und im Finale B zeigten Lisa und Melanie ihr bestes Rennen. Sie siegten auf der 350m kurzen Strecke souverän und erruderten auf einer Deutschen Meisterschaft einen sehr guten 6. Platz für den Bremer Ruderverein.
Beim parallel ausgetragenen Herbst-Cup traten Jana Frobese und Sören Dannhauer in einer Renngemeinschaft mit der Bonner RG im Mixed-Doppelvierer an. Hier galt es, vier Einzelstrecken über 2.500m, 750m, 4.000m und 350m schnell zurückzulegen, um die Gesamtwertung zu gewinnen. Bei 16 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz nach den ersten 2.500m deutet sich der weitere Verlauf des Wochenendes früh an. Die Bonner Langstrecken-Spezialisten Barbara und Thorsten Jonischkeit brachten besonders auf den längeren Distanzen ihre Erfahrung ein und mit Jana auf Schlag hätten die vier auf der kurzen Strecke sogar bei der Sprintmeisterschaft mitgehalten. Mit einem summierten Vorsprung von über einer Minute gab es nach einem tollen Regattawochenende der kleinen 82-Delegation also noch ein Sieger-Shirt für Jana und Sören.